Die nachfolgenden 3 Stories sollen zeigen, wie sich eine Box, die ADW Minuetta, im Laufe von rund 3 Jahren optisch verändert hat.
(zur Ansicht des jeweiligen Jahrgangs einfach auf den Button klicken...)
Minuetta 2005 / 2006
(Köln, 07.11.2005, Stefan
Birkenheuer) Alles begann damit, dass ich mir Ende Januar diesen Jahres ein paar
neue CDs gekauft habe und nach langer Zeit mal wieder "aktiv" Musik hören
wollte. Als mir dann verschiedene Sänger/innen nur entgegen plärten und der Bass
konturlos, zu leise und völlig unhomogen die Musik zerriss, war klar was ich als
Nächstes brauchte: ein Paar neue Boxen mussten her. Wichtig war mir dabei, dass
die Box diesmal so wenig Kompromisse wie möglich haben sollte, deswegen
schwankte ich zwischen 2 Weg zzgl. Subwoofer, 2.5 Wege oder echte 3 Weg -
Kombination hin und her. Es gibt nur sehr wenige Boxen die mich nachhaltig
begeistert haben, wobei ich das bei fast allen Exemplaren immer erst später
realisiert habe, denn viele Boxen verstehen durch Effekte wie z.B. kräftige
Höhen oder fette Bässe zu beeindrucken, aber auf die Dauer sind diese Boxen
einfach nur nervig. Die wirklichen Überflieger sind aber einfach nur dazu da, um
schön die aufgelegte Musik in den Raum zu stellen und genau das wieder zu geben,
was der Künstler geschaffen hat. Klaus' neuer Blackjack hat mir bereits sehr gut gefallen, mangels
Mitteltieftöner konnte ich den aber nicht nachbauen. Bei Udo Wohlgemuth bin ich dann
fündig geworden: Seine neue Minuetta schien auf Anhieb das Meiste richtig zu
machen, nicht zuviel und nicht zuwenig. Für meinen Raum mit rund 25qm war die
Box auch noch nicht zu groß. Eine Box im Format einer Duetta jedenfalls wollte
ich mir nicht ins Zimmer stellen, dafür war der Hörabstand zu niedrig und die
Boxen einfach zu wuchtig.
Schnell beim Baumarkt um die Ecke
die Zuschnitte besorgt, Schallwand bearbeiten lassen und geflucht, weil die
längeren Bretter krumm und schief waren. Nachdem ich mir einige Preise bei
professionellen Herstellern und ortsansässigen Schreinern eingeholt hatte, war
mir klar, dass ich mal wieder Hilfe brauchte. Und wer Blackjack, Blackjoe,
VisaTom usw. von Klaus einmal gesehen (und gehört) hat, weiß, dass dieser Mann
sein Handwerk versteht. Ich durfte mich dann im Nachhinein glücklich schätzen dass Klaus die
ganzen Schreinerarbeiten übernommen hat, denn natürlich wollte ich nicht nur ein
paar MDF Kisten mit ein bisschen Lack drauf, sondern ein schönes Gehäuse welches
zu meinen Möbeln passt und dem man das DIY nicht von Weitem bereits ansah.
Zuerst ging es los mit der
Planung: Bei der K+T Minuetta wird die
Schallwand von den Seitenwänden umrandet, was aber dazu führt, dass nach den
Ausfräsungen nur noch knapp 2mm Material zum Rand hin stehen bleiben, was die
Angelegenheit kompliziert macht. Deswegen haben wir uns dazu entschlossen, die
Schallwand plan aufliegen zu lassen und das Gehäuse entsprechend um zu
konstruieren. Da nach der Anschaffung der Minuetta mein Budget begrenzt war,
wurde die Box selbst aus MDF gebaut und die Schallwände aus Multiplex. Nach
meiner schlechten Erfahrung mit den letzten Baumarktzuschnitten war ich dann
gespannt, was Klaus von seinem Baumarkt mitbringen würde:
Die ersten Schallwände wurden aus
21mm Multiplex zugeschnitten. Mit denen war Klaus nicht zufrieden, nach dem
Motto "wenn schon denn
schon" musste der Baumarkt nochmal ran. Da aber 21mm Multiplex nicht mehr
lieferbar war und ich von Natur aus sehr ungeduldig bin, haben wir 30mm
Multiplex genommen. Mein lieber Schwan, 30er MPX macht schon was her, die
Zuschnitte sahen auch wirklich top aus. Den Boxenkorpus hat Klaus in den
darauffolgenden Tagen "mal eben" zusammen geleimt. So staunte ich nicht
schlecht, dass am 29. Oktober, also gerade mal 3 Tage nach dem Einkauf die
ganzen Boxen schon ziemlich weit gediehen waren:
Man staunt ja als Laie schon
nicht schlecht, mit welchen Hilfsmitteln die Boxen entstehen. Wichtig für jeden
Boxenbauer ist aber eine ausreichende Menge an guten Schraubzwingen und
Hilfsbrettchen:
Auf diesem Bild schön zu sehen ist das Brett
hinter der Kammer des ER4. Mir war nicht ganz wohl bei dem Gedanken mit Hilfe
des ER4's ein paar Weichfaserplatten zusammen zu quetschen. Aber sowohl Udo als
auch Klaus hatten auch dafür eine Lösung parat: Die Hochtonkammer wurde später
mit Weichfaserplatten gefüllt, als oberste Schicht kam Moosgummi zum Einsatz.
Weiter gehts mit den Bassgehäuse. Hier wurde die
Versteifung etwas vereinfacht. Im Nachhinein entpuppte sich das nicht unbedingt
als Nachteil, wobei auch die Matrix Versteifungen von K&T bzw. Udo natürlich
ihren Charme haben, aber wenn da mal ein mm nicht passt, hat man den Salat, und
bei unseren Baumarkterfahrungen ist eine einfachere Versteifung sicherlich nicht
verkehrt. Beim Bassteil sollten die Versteifungen allein bleiben, da hier
Weichfaserplatten nicht / kaum helfen.
Das nächste größere Problem (bzw.
die nächste größere Herausforderung) waren die Schallwände. Denn nach der Freude
über 30mm Multiplex kam die Ernüchterung, dass das mit dem Ausfräsen nicht so
einfach werden würde. Meine Idee war, zuerst von der einen Seite, anschließend
von der anderen Seite zu fräsen. Gemacht wurde dann aber Folgendes: Der
Bassreflexkanal wurde eingezeichnet und grob mit der Stichsäge ausgesägt (bei
gerade mal 19mm Breite war das auch nicht so einfach). Die Schallwände wurden
dann mit Dübeln auf das teilfertige Bassgehäuse fixiert, der Rest erledigte dann
der Bündigfräser. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen. Nach dem
Bearbeiten mit dem Abrundfräser, der später noch die komplette Box abrunden
durfte, sah der Bassreflexkanal richtig professionell aus. Nachmessen mit der
Schieblehre ergab eine Abweichung von kleiner 1mm - das passte also auch
perfekt.
Wo gehobelt wird, fallen Späne, hier direkt in
den fertigen Boxenkorpus:
Schon nach knapp 3 Stunden
werkeln konnte der Programmierer aus Köln nicht mehr und musste sich erst einmal
setzen. Schade, wenn man keine Kondition mehr hat, aber ich arbeite daran...
Als ich mir dann die Stichsäge
schnappte, um die oberen Schallwände auszusägen, rannte Klaus los und holte den
Verbandskasten und programmierte den Notruf auf die Kurzwahltaste seines
Telefons...
Nutzte alles nichts: Patient
schwerverletzt, wie man auf dem nachfolgenden Bild sehen kann. Da half nur Ebay:
neues Workmate bestellen. Ich hab die defekte Variante dann gleich mitgenommen
und beim späteren Zusammenbauen auch direkt schätzen gelernt. Es geht doch
nichts über das passende Equipment, wenn mal die dritte Hand fehlt...
Nach
einigen Tagen Marathon Boxenbau sah der Kellerraum aus wie *PIEEEP* und
wir brauchten alle eine Pause, am Besten bei einem Bierchen. Am nächsten Tag hat Klaus dann
noch die restlichen Fräsungen gemacht. Anschließend war Keller saubermachen
angesagt. Ich kann an der Stelle nur jedem empfehlen, Fräs- und Sägearbeiten an
MDF nur im Freien zu machen oder zumindestens die Umgebung abzudecken. Der MDF
Staub war in allen Regalen zu finden und es hat schon einige Zeit gedauert, bis
der Keller wieder einigermaßen ansehnlich war. Anschließend habe ich dann zu
Hause weitergearbeitet. Mangels vernünftiger Digicam hab ich nur noch wenige
Bilder gemacht. Während der ersten Gehäusearbeiten hab ich dann schon die
Weichen aufgebaut. Dabei habe ich teilweise Bauteile zum Bausatz dazubekommen,
darüber hinaus konnte ich mich aus meiner Sammlung bedienen, die ich noch von
früheren Projekten hatte. Udo empfahl mir für die Hochtöner Teapo Kondensatoren,
weil die am neutralsten klingen. Ich bin der Meinung dass man bei so einem
Projekt auch durchaus einmal mehrere verschiedene Weichenbauteile ausprobieren
kann, um mal festzustellen, ob die verschiedenen Teile wirklich einen
Unterschied machten oder nicht. So fand ich in meiner Restekiste noch einen
passenden Audyn Plus Cap und eine passende Ferrobar Spule. Ich habe die Weichen
dann getrennt nach Mittelhochton und Tieftonpart aufgebaut. Hier mal ein
Bildchen von der MHT Frequenzweiche, aufgebaut freiluftverdrahtet auf einem
12x15cm Brettchen:
Weiter ging es mit der
Endverarbeitung der Gehäuse. Für die Schallwand hatte Klaus auch direkt das
Passende parat: OSMO Hartwachsöl. Sieht aus wie Bienenhonig, wird aber
vermutlich nicht so süß schmecken. In mehreren Arbeitsschritten habe ich dann
die Schallwand geölt, das überschüssige Öl aufgefangen, trocknen lassen,
anschleifen mit 240er Schmirgelpapier und wieder von vorne. Die Maserung kommt
dadurch sehr gut durch, auch wenn ich die Einschätzung von Klaus nicht teile
dass das Hartwachsöl "foolproof - designed" ist. Aber nach ein wenig Übung sahen
die Schallwände ganz annehmbar aus. Nun fehlte noch die Lackierung für die
eigentlichen Gehäuse. Hier habe ich mich für Granitlack entschieden. Zuerst
wurden die Boxen mit grauer Abtönfarbe grundiert. Anschließend kamen mehrere
dünne Schichten Granitlack auf die Boxen. Ich bin wider Erwarten mit knapp 3
Dosen hingekommen, auch wenn ich noch einige Stellen nachbearbeiten muss.
An der Stelle hab ich noch eine
kleine Erweiterung der Bassreflexgehäusequerversteifung (cooles Wort)
vorgenommen, und anschließend brauchten "nur noch" die Schallwände draufgeleimt,
die selbstgebastelten Terminals ausgesägt und eingebaut, die
Chassisverschraubungen vorgebohrt, die Weichen im Gehäuse untergebracht und die
Kabel verlegt werden. Alles in Allem nochmal eine ganze Woche Arbeit.
Gestern abend wurde ich dann
endlich fertig, nachdem mir noch ein 2mm Bohrer abgebrochen war. Kurz zuvor
waren ein paar meiner CDs nach langer Odysee zurückgekehrt, und so legte ich
nachdem ich die Boxen an meine AVM Kombination angeschlossen habe zuerst einmal
Norah Jones auf. Die Aufnahmen sind sehr stimmenbetont, und die Box wurde bei
den ersten Tönen schon ihrer Familie gerecht: Ich kenne keinen Hochtöner, der
auf so unspektakuläre Weise durch diese ansatzlose Selbstverständlichkeit
auffällt, mit der er die feinsten Details aufdeckt. Der ER4 ist einfach ein
Hochtöner für sich, da kann auch der große ESS AMT nicht mithalten. Ich als
ehemaliger Minihochtonhorn-Fan musste mich natürlich schon noch ein wenig
umgewöhnen, aber wenn man genau darauf achtet, fehlt nichts, ausser jeglicher
Schärfe und jeglichem Nerven in den Höhen. Als nächstes fiel mir der Bass auf.
Dies ist ungelogen die erste Box, bei dem ich von Anfang an überzeugt bin dass
sie genug Bass hat. Vielleicht wird mir in den nächsten Tagen ein Bekannter
helfen, meinen Raum noch etwas zu optimieren, aber die Minuetta ist auch was die
Aufstellung betrifft sicherlich keine komplizierte Box. Desto besser die
komplette Wiedergabekette, desto besser der Klang. Hier macht tunen richtig
Spaß. Zu guter letzt fiel mir die für eine 3 Wege Box sehr gute Homogenität auf.
Boxen gibt es wirklich nicht zu hören, der Klang ist da und von wo er kommt,
kann ich nicht sagen. Nachdem ich mich durch einige Scheiben meiner
Lieblingsmusik durchgehört habe und die Box langsam warm wurde, kann ich nur
noch die enorme räumliche Tiefe der Boxen hervorheben. Ich kenne kaum eine Box, die
einen solch großen Raum mit präziser Ortung aufmacht wie diese. In den nächsten
Tagen werde ich wohl noch mehr neue Facetten entdecken, aber auch wenn einige
behaupten dass die Weiche der Minuetta noch weit vom Optimum entfernt ist, kann
ich nur sagen dass es sich um eine echte Spitzenbox handelt. Wer wie ich einfach
nur eine Box zum Musikhören haben möchte, die den Raum für Verbesserungen nach
oben möglichst klein halten soll, dem kann ich nur empfehlen einmal zu Udo
Wohlgemuth zu fahren und sich dort die verschiedenen Varianten der Eton -
Familie anzuhören. Es gibt sicherlich viele Alternativen die unter Anderem auch
hier auf der Homepage von Klaus zu finden sind, aber die Marschrichtung ist
klar: Lieber einmal keine Kompromisse eingehen und sich hinterher zufrieden
zurücklehnen als sich ständig Gedanken darüber zu machen was denn noch alles
verbessert oder verändert werden könnte, denn das lenkt vom eigentlichen Ziel
ab: Musik hören!
Für mich bleibt als Fazit erst
einmal der denkwürdige Aufwand der bei der Herstellung der Boxen entstanden ist.
Für ein aussergewöhnliches Endprodukt steigt der Arbeitsaufwand einfach
überproportional an. In diesem Zusammenhang ist mir gleich mehrfach durch den
Kopf gegangen, dass man sich besser vorher genau überlegt was man seinen
Bekannten / Freunden zumutet mit denen man zusammen an einem Projekt arbeitet. Viele Arbeitsschritte -
wenn einmal das Grobe erledigt ist - halten ungemein auf. Ich kann nicht mehr
tun als mich nachhaltig bei Klaus für seine großartige Hilfe zu bedanken.
Trotzdem muss ich sagen dass sich der Aufwand in jedem Fall gelohnt hat, die Box
ist sowohl optisch als auch vom Klang her ziemlich optimal geworden und
entspricht genau meinen Vorstellungen. Ein paar abschließende Arbeiten fehlen
noch, aber im Großen und Ganzen ist die Box fertig und ich bin bisher sehr
zufrieden. Jetzt kann ich mich endlich abends entspannt zurücklehnen und gute
Musik genießen.
Minuetta 2006 / 2007
(Köln, 27.03.2007, Stefan
Birkenheuer) Nachdem ich Ende 2005 meine Suche nach einem sehr guten
Lautsprecherpaar durch den Aufbau der Minuetta beendet hatte, suchte ich nun
auch für meinen zweiten - kleineren - Raum einen ähnlich guten Lautsprecher.
Fest stand für mich, dass ich auch beim neuen Lautsprecher auf möglichst
nichts verzichten wollte, womit für mich nach einigen Experimenten der ER4 als
Hochtöner mal wieder feststand. Die DUO von ADW schien zumindest rein von der
Größe her zu passen, sollte doch ein 2 Wege System auf 2 Lautsprecherständer
gepflanzt werden. Nach einigen Wochen des Hörens mit der Kombination gefiel mir
der Übergang zwischen dem 17er Eton und dem ER4 nicht so wirklich, denn
irgendwie fehlte da was. Ähnliches war mir auch bei der Duetta aufgefallen, nur
dass es sich bei diesem Lautsprecher nicht um einen Bruch, sondern um ein
Klangdetail (Zurückhaltung bei den oberen Mitten) handelte. Also im
Schnelldurchgang alle möglichen 17er durchgegangen, um einen passenden
Spielpartner für den ER4 zu finden. Udo's Kommentar zu meiner Frage: "Was
ist der geringste Kompromiss zur Minuetta?" war von ihm schnell und auch
recht einleuchtend beantwortet: "Der geringste Kompromiss zur Minuetta ist
die Minuetta!"
Nach einigen Überlegungen kam ich dann zu dem Schluss,
dass ich statt der beiden Boxenständer auch das Minuetta Unterteil benutzen
konnte. Und die Minuetta Oberteile sind allemal zierlich genug. Also nochmal das
Gleiche aufbauen wie anno 2005? Mitnichten, denn für meinen großen Hörraum
gefiel mir das Zweigeteilte Design der Minuetta nicht so wirklich. Und diesmal
war es ein Holländer, der mich auf eine Idee brachte. Zugeben sollte ich an
dieser Stelle vielleicht auch noch, dass das neue Design der Minuetta 2007 auch
ein wenig von der Speakerheaven Duetta abgekupfert ist.
Fest stand für mich also, dass das neue Minuetta Gehäuse
aus einem Stück bestehen sollte. Dennoch wollte ich auf die akustisch
vorteilhaften Eigenschaften einer schmalen Schallwand im Hochtonbereich nicht
verzichten. Insofern kann man mit einer sich nach oben verjüngenden Schallwand
beide Ziele erreichen. Aber hübsch der Reihe nach:
Das also bekommt man von Udo, wenn man "ausreichend
Dämmmaterial für die Minuetta" bestellt und sich dabei beschwert, dass es
bei der letzten Lieferung zu wenig gewesen sei:
Nunja, das sollte also erstmal reichen (für
wieviel Boxen ????). Die neue Box sollte schön versteift werden, dazu sollte
möglichst nichts mitschwingen. Da uns eine Matrixversteifung a la B&W
Nautilus oder Duetta a la K+T zu aufwändig war, haben wir die gute alte
Ringversteifung gewählt, die die Wände in unregelmäßige Abteilungen
unterteilte. Da während der Konstruktion keine Bilder gemacht wurden, sieht man
hier bereits die fast schon fertige Box:
Hier sieht man schon eine Menge
Konstruktionsdetails:
1. Die Schallwand wurde aufgedoppelt. MaFoes
Thread zur My85ER4 (aka Minuetta) auf dem Hifi-Forum brachte mich darauf, dass
die Schallwand ganz einfach Masse braucht. Zudem sollten ja nach oben breiter
werdende 45° Fasen an der Box angebracht werden. Dies geht natürlich nur mit
einer entsprechenden Menge an Material.
2. Die Weiche kommt in eine eigene Kammer.
Was sich so trivial anhört und auf den Bildern so einfach aussieht, hat irre
viel Zeit gekostet. Denn wenn man schon mit einer eigenen Weichenkammer
anfängt, will man hinterher auch die Weiche problemlos austauschen können. Wie
wir das gelöst haben, sieht man weiter unten. Auf den Bildern oben sieht man
jedenfalls die Kabelführung des IT Spirit of High-Silver 2,5mm². Hierzu wurden
in den jeweiligen Wänden eine 5mm tiefe Fräsung mit der entsprechenden Breite
gemacht. Anschließend wurde das Kabel fixiert und der "Durchbruch"
mit Montage-Kleber abgedichtet. Diese Methode erwies sich als praktisch und die
Kabeldurchbrüche sind absolut dicht.
3. Das Bassreflexrohr wird rund.
Einmal mehr erwies sich eine dicke Schallwand als Stolperstein. Das Fräsen der
aufgedoppelten Schallwand war ebenfalls sehr zeitaufwändig und auf Grund der
Tatsache, dass die BR Rohre (Baumarkt - HT Rohre!) erst hinterher angebracht
wurden, musste noch eine entsprechende Menge an Material abgetragen werden. Dies
war nur mit dem Fräszirkel UND dem Bündigfräser möglich. Hinterher musste
noch eine Stufe mitten im BR Kanal beseitigt werden, dazu verwendete ich daheim
einen Dremel.
4. Bedämmung und Bedämpfung. Weiter
oben sprach ich von den Ringversteifungen. Diese sollten an sich noch ruhig
gestellt werden, genau wie alle Seitenteile. Hierzu wurde massig Weichfaser
verwendet. Im Mitteltongehäuse hingegen sollten möglichst wirkungsvoll die
nach hinten abgestrahlten Schallanteile vernichten werden. Hierzu versuchte ich,
eine Art akustischer Sumpf zu konstruieren. Dummerweise war die Gehäusetiefe
nicht besonders üppig. Der nach hinten abgestrahlte Schall des Mitteltöners
durchquerte wie bei der Minuetta zuerst einmal Sonofil (hier noch nicht
eingebaut). Danach wurde als etwas dichteres Material Noppenschaumstoff
eingesetzt, der aber auch erst ab 1 KHz akustisch aktiv wird. Dahinter hätte
jetzt eigentlich ein Material kommen sollen, was ab etwa 400 Hertz dämmt, aber
auf Grund des mangelnden Platzes nahm ich 4 Lagen mit je 2,8mm Nadelfilz (von
Intertechnik). Dahinter folgten noch die obligatorischen 2 Schichten Weichfaser.
Stehende Wellen sind jedenfalls beim Mitteltöner keine mehr zu
sehen.
Hier ist die Box inzwischen dicht. Schön zu
sehen sind hier die 45° Fasen, die nach oben hin breiter werden. Somit hat die
Box oben praktisch die gleiche Breite wie das Original. Als kleinen optischen
Leckerbissen versah Klaus die Box oben herum auch noch mit einer umlaufenden 5mm
45° Fase. Hinten bekam die Box auch eine Fase. Im Nachhinein sind das die
optischen Feinheiten, die eine Box zu etwas Besonderem werden lassen (mal rein
optisch betrachtet).
Dann gings weiter mit der
Oberflächengestaltung. Klaus und Ich sind uns relativ einig, dass eine schicke
Box furniert werden muss. Eine einfachere Art, ein professionelles Finish hin zu
bekommen, gibt es meiner Meinung nach nicht. Buche sollte es werden. Dummerweise
erwies sich das Buchenfurnier als "nicht bügelbar", sodass ich
abermals umplanen musste, was die sonstige Raumgestaltung betraf. Statt Buche
wurde alles nun eine paar Nummern heller und Birke war das Mittel der Wahl. Oben
sieht man die komplette Box mit Birkenfurnier. Gar nicht so einfach war es
passendes Furnier in der entsprechenden Breite zu finden. Immerhin hat die Box
eine Tiefe von >35cm.
Die Chassis mussten selbstverständlich auch
eingefräst werden. Für den geübten Hobby-Bastler eigentlich eine
Fingerübung, aber wir erinnern uns: Es musste ja die doppelte Schallwand sein.
Ergo auch hier wieder jede Menge zu tun *keuch*
Hier ist das Birkenfurnier inzwischen
mehrfach mit Osmo Hartwachsöl behandelt worden. Auch wenn Birkenfurnier keine
ausgeprägte Maserung hat, bekommt die Oberfläche einfach ein schönes,
professionelles Finish. Spätestens hier war mir klar, dass die Box optisch eine
deutliche Steigerung zu dem Modell 2005 wird. Auf dem Bild oben zu sehen ist
auch die Weichenkammer, die mit einem eigenen Brett verschlossen wird.
Dieses Brett wurde ebenfalls aus dem gleichen
Birkenmultiplex hergestellt und furniert. Zudem wurden Terminals eingearbeitet.
Platz genug auch für andere Weichenkonstruktionen ist in der Weichenkammer auf
jeden Fall vorhanden.
Zum Klang der Minuetta brauche ich ja nicht
mehr viel zu schreiben. Udo konnte mir nicht zustimmen, als ich meine Behauptung
in den Raum stellte, dass ich die Minuetta für die beste Box aus seiner Eton
Familie halte. Viele Selbstbauer sind seiner Meinung und heben die Duetta auf den
Eton - Thron. Letzten Endes ist dies natürlich eine Geschmacksfrage und eine Frage
dessen, was man haben möchte. Für mich bleibt die Minuetta nach zahlreichen
Hörvergleichen mit anderen hochgelobten Selbstbauboxen noch eine der besten
3Wege Boxen, die ich kenne. Mit einigen kleineren Modifikationen wurde die Box
an meinen Hörraum angepasst und spielt nun gegenüber der Original-Variante in
meinem Raum homogener und mit etwas mehr Grundton auf. Für mich passt dies
bestens. Um aber dennoch ein wenig von meinen Langzeiterfahrungen mit der
Minuetta zu berichten, möchte ich hier noch einmal die Stärken dieser Box
herausstellen. Der Hochtöner fällt wie bereits in vielen Publikationen
erwähnt vor allem durch sein Nicht-Auffallen auf (paradox, ist aber so!). Er
löst einfach alle Details auf, ohne zu nerven. Zudem fügt er sich harmonisch
in das Klangbild der Box ein, ohne zu dominieren oder unterzugehen. Damit ist
das Auflösungsvermögen der Box eine herrausragende Stärke, denn während sich
der Mitteltöner weitgehend neutral verhält, kann der Bass nicht ultratief
spielen, was gerade bei kritischen Räumen für weniger Probleme sorgt, denn Bässe deutlich unter 40 Hertz sorgen oft für fiese Raumresonanzen. Aber
selbst die tiefe E-Saite eines Basses kommt noch druckvoll, sodass man wirklich
nichts vermisst. Eine Stärke der Box ist auch, dass alltägliche Musik aus der
Konserve, wie sie vor allem bei Popmusik-Radiosendern gespielt wird, gut
anhörbar ist. Vergleiche mit anderen Referenzboxen zeigten, dass diese hier
scheiterten, da sie das Musikmaterial zu stark auseinander nahmen, was gerade
bei Allerweltsmusik häufig darin resultiert, dass der Hörer entnervt eine
andere CD mit einer besseren Aufnahme auflegt. Mir ist bewusst, dass diese
beiden Eigenschaften durchaus widersprüchlich sind: Hervorragendes
Auflösungsvermögen und detailreicher Klang auf der einen Seite und dann auf
der anderen Seite angeblich die Fähigkeit, auch Otto-Normal Musik gut
wiedergeben zu können?! Ich wage einfach mal die These, dass die Minuetta nicht
übertrieben analytisch ist und deswegen die Fähigkeit besitzt, sich dem
Musikmaterial anzupassen. Sehr gute Aufnahmen machen Lust auf mehr, sehr
schlechte Aufnahmen werden gnadenlos enttarnt und alles was dazwischen ist, kann
man sich anhören, und sei es nur der Musik Willen. Bei soviel "Licht"
muss doch auch Schatten sein?! Natürlich, denn so richtig mit Pegel macht die
Minuetta keinen Spaß. Auch wenn Live-Musik sehr gut reproduziert wird, es fehlt
einfach die Kraft eines größeren Basses für laute Bassdrum-Kicks bei
>100db Pegel, um echtes Live-Feeling aufkommen zu lassen. Will man also
Konzert-Atmosphäre im Wohnzimmer haben, sollte man sich über Boxen Gedanken
machen, die von Dynamikumfang her mehr zu bieten haben. Jegliche Form von
"harter" Musik ist nichts für den ER4. Dynamisch gespielte HiHats
oder sonstige Schlagzeugsolos kommen nicht wirklich realistisch über die
Minuetta wieder. Warum? Der ER4 neigt hier etwas zum Weichspülen, wobei das
natürlich etwas übertrieben ist. Aber eine sehr gute Metall-Kalotte ist bei Heavy-Metal & Co
meiner Meinung nach einfach die bessere Wahl. All dies hat eins gemeinsam: Mit
den Einschränkungen kann ich sehr gut leben!
Die Box fertig sieht wirklich sehr edel aus.
Klaus konnte ich an der Stelle nur sagen, dass dies wohl kein Schreiner besser
hinbekommen hätte. Es fehlt bei dieser Box nur noch der geplante Sockel,
welcher bis heute leider noch nicht fertig ist. Dieses Gehäuse hat nur einen
einzigen Nachteil: Die Schwesterbox, die nun in dem kleineren Zimmer spielt,
kann von der Verarbeitungsqualität des Gehäuses nicht mal annähernd mit der
2007er Minuetta mithalten. Und so war schon nach kurzer Zeit abzusehen, dass
auch diese Box irgendwann mal ein neues Gehäuse bekommen soll. Wie auch beim
letzten Mal kann ich mich bei Klaus nur für seine Hilfe bedanken! Es gibt nur
sehr wenige Leute, die so viel für die Selbstbauszene tun. Hier auf der
Homepage wird man jedenfalls fündig.
Minuetta 2007 / 2008
(Köln, 26.12.2007, Stefan
Birkenheuer) Und weiter gehts mit dem nächsten
Minuetta Gehäuse. Wie bei dem 2006/2007er Modell für meinen großen Hörraum
angekündigt, sollte es dann doch noch ein neues Gehäuse für die Minuetta in
meinem kleinen Hörraum geben. Hierzu hatte es wochenlang ellenlange
Maildiskussionen zwischen Klaus und mir gegeben, was die Gestallung des
Gehäuses betraf. Im Grunde genommen kamen für mich nur 2 Varianten in
Betracht. Die erste, einfache Variante war wieder zweigeteilt. Der Boxenkorpus
sollte mit Kirschholz furniert werden, dazu sollte es eine abgesetzte Schallwand
mit sehr flachen Fasen geben. Alles in Allem eine einfache - und zugegebener
Maßen auch langweilige - Konstruktion, die das neue Minuettagehäuse optisch
und qualitativ an das Gehäuse der einteiligen Minuetta bringen sollte. Die
zweite Alternative war allerdings die Quadratur des Kreises, was den
Gesamtaufwand betraf. Hierzu stand abermals die Homepage des Holländers Modell:
Gehäuse in Tropfenform und
abgerundeten Seitenteilen. Ich war zunächst skeptisch, was die Realisierung
betraf. Immerhin gab es sehr viele Unbekannte bei diesem Lautsprecher, was wir
vorher noch nie probiert hatten. Nichts desto Trotz ist irgendwann dann die
Entscheidung gefallen, dass wir dieses Aufwändige Projekt starten würden. Die
Thesis stand in allen Lebenslagen Modell, nur hat die Minuetta ungefähr das
4fache Volumen. Ergo musste die ein oder andere Vorgehensweise dann doch
angepasst werden. Zunächst mussten aber Zeichnungen / Skizzen und Schablonen
hergestellt werden.
Knapp 1 Meter Radius hatte die
Rundung. Die Schallwand vorne wurde insgesamt 250mm breit und verjüngte sich
hinten auf 130mm über eine Gesamtinnenlänge von 330mm. Nach den guten
Erfahrungen mit den Ringversteifungen und der o.g. Vorlage sollten die
"Spanten" mit Hilfe einer Schablone hergestellt werden. Die Schablone
war nur für das erste Exemplar notwendig, die nachfolgenden Teile wurden mit
Hilfe des Bündigfräsers hergestellt.
Die Box wurde so konstruiert, dass
die Innenversteifung und die Trennbretter alle die gleichen Maße haben.
Dummerweise ergab sich hierdurch das Problem, dass der Mitteltöner viel zu viel
Volumen bekam, da der Bass netto rund 42 Liter brauchte. Nach Rücksprache mit
Udo war das offenbar kein Problem.
Hier sind alle Spanten zu sehen.
Diese mussten 100%ig in einer Flucht auf die Frontwand aufgeleimt werden. Wo wir
gerade dabei sind: Auch diese Minuetta soll eine Frontwand und eine Schallwand
bekommen. Die Schallwand wird hinterher auf die praktisch fertige Box
aufgesetzt. Nur wollen wir diesmal von den gemachten Erfahrungen der letzten
beiden Minuettas profitieren und uns das Leben einfacher machen, was die dicke
Schallwand betrifft, denn immerhin reden wir hier abermals von rund 40mm
Gesamtdicke, doch dazu weiter unten dann mehr.
Die Rückwand bekam eine 21° Fase.
So wird die Tropfenform am Ende begradigt. Auf dem unteren Bild ist direkt
hinter dem Besen rechts noch ein Testfurnier - Stück zu erkennen. Wie schon bei
der letzten Minuetta soll das Gehäuse natürlich furniert werden. Da die Box außen
aber eine Gesamtlänge von fast 40cm hat und zudem vorne noch eine runde Fase
angebracht werden soll, müsste man Furnierblätter mit mindestens 50cm Breite
irgendwo finden. Dies erwies sich als nahezu unmöglich. Also sollte die Box
statt dem üblichen Längsfurnier ein Querfurnier wie auch bei der Thesis
erhalten. Es ist derzeit geplant, genau wie beim Modell hinten einen schwarzen
Abschluss anzubringen. Aber zuvor gab es eine in meinen Augen weit größere
Hürde: Die abgerundeten Seitenteile mussten aufgeleimt werden. Da wir hier
nichts fertiges hatten und ich weder von eingeweichtem und in Form gebrachten
MDF noch von kantigen Konstruktionen etwas halte, die hinterher beigeschliffen
werden, betraten wir Neuland und benutzten Pappel-Sperrholz, welches dann
Schichtweise auf die Box aufgeklebt wurde.
Das Anleimen der ersten Seitenwand
empfand ich als besonders kritisch. Es musste gleichmäßig Druck an
verschiedenen Stellen der Seitenwand ausgeübt werden. Des Rätsels Lösung
waren zurecht geschnittene Kanthölzer, die den Druck von zig Schraubzwingen gleichmäßig
an die wichtigsten Stellen verteilten.
Eimerweise Leim war fortan
notwendig, da die weiteren Seitenteile vollflächig verleimt werden sollten. Der
Leim wurde mit einem Zahnspachtel gleichmäßig verteilt. Und nun kam eine
Fleißarbeit: Immer wieder mussten zahlreiche Schraubzwingen befestigt werden,
um in einer Vorrichtung den Druck auf die anzuleimenden Seitenteile zu
verteilen:
Der Leim sollte an den Seiten
herausquellen, damit einfach festgestellt werden konnte, ob die Box auch dicht
ist. Jedenfalls gingen so einige Tage ins Land, denn die Seitenwände mussten
natürlich durchtrocknen bevor die nächste Wand aufgeleimt werden konnte.
Ein besonderes Augenmerk bekam auch
wieder die Bedämpfung und Bedämmung. Wie bereits oben geschrieben haben wir
mit den Ringversteifungen sehr gute Erfahrungen gemacht. Ergo waren diese
gesetzt. Zudem bildete ich mir ein, dass ein akustischer Sumpf auch hier wieder
notwendig wäre. Dies sollte diesmal auch im Bassbereich funktionieren. Also
machte ich hier eine Konstruktion aus Sonofil (sieht man oben im Bild noch
nicht), Noppenschaumstoff, Schwerschaum, 5 Lagen Nadelfilz und Weichfaser. Ob
damit wirkungsvoll stehende Wellen im Bass-Abteil verhindert werden können? Die
Messungen werden es verraten, aber da bin ich zuversichtlich.
Nachdem die Bedämmung komplett war,
musste die Box noch verschlossen werden:
Nach Schema F wurden auch hier die
gleiche Anzahl von Schichten des Pappel-Sperrholzes angebracht. Diese standen
natürlich in alle Richtungen über. Das Grobe erledigte die Stichsäge (genial,
die blaue Bosch!), der Rest erledigte die Fräse. Vorne wurde eine runde Fase
angebracht, mal wieder genau wie bei der optischen Vorlage:
Da die vielen Pappelschichten eine
ungleichmäßige Oberfläche ergaben, bekamen sowohl Deckel als auch Boden
jeweils noch ein Brett. Der Deckel wurde dabei aus MDF gemacht, was sich noch
als Fehler herausstellte, denn beim Bündigfräsen des MDF verteilte sich fein
der Staub in der ganzen Werkstatt. Die Box konnte nun furniert werden, und
hierzu standen 2 Alternativen zur Auswahl: Ich präferiere eigentlich Kirsche,
und beim Original wurde Eichenfurnier verwendet, was mir als Kontrast auch ganz
gut gefallen. Da man bei Kirsche die Übergänge zwischen den einzelnen
Furnierstreifen überdeutlich sah, fiel die Wahl ganz schnell auf Eiche. Um der
Box auch bei der schwarzen Schallwand und dem schwarzen Abschluss hinten ein
rustikales Äußeres zu geben, wird die Schallwand nicht lackiert, sondern
ebenfalls furniert und anschließend schwarz gebeizt. Das abschließende Finish
erledigt einmal mehr OSMO Hartwachs-Öl.
Aber zurück zur Schallwand. Die
flachen Fasen sind auch alles andere als einfach. Hierzu war wieder ein
Test-Stück fällig:
Das Furnieren der flachen Fasen
erwies sich als nicht so einfach, aber wie auf dem Bild zu erkennen hat Klaus
auch das hinbekommen.